Nach den Neupräsentationen der Abteilungen „Gabriele Münter – Expressionismus“, „Malerei des 19. Jahrhunderts“ und „James Loeb. Sammler und Mäzen“ stand im vergangenen Jubiläumsjahr noch die Fertigstellung des letzten Umbauabschnittes im Schloßmuseum Murnau an: Seit dem 16. Dezember 2023 ist auch diese Neukonzeption der Abteilung Ortsgeschichte auf zwei Etagen zu sehen.
In der WUNDERKAMMER wurden Museumsobjekte zusammengeführt, deren Entstehungsgeschichten eine Zeitspanne von mehreren tausend Jahren umfassen. Jedes Exponat, das in diesem Raum präsentiert wird, hat seine Verbindung zum Ort Murnau und zum Sammlungskonzept des Schloßmuseums. Die Aufmerksamkeit gilt hier allein dem Objekt. Denn das Schloßmuseum ist in erster Linie ein Sammlungs- und Bewahrungsort der Murnauer Kunst- und Kulturgeschichte, das kulturelle Gedächtnis des Ortes und seiner Bewohner.
WUNDERKAMMER und MARKTPLATZ nehmen in ihrer Konzeption als Objekt- und Themenräume nicht nur aufeinander Bezug, sondern schließen mit den weiteren Ausstellungsräumen des Museums inhaltlich einen Kreis: Alles nimmt seinen Anfang im Ort mit seinen Geschichten und seinen Menschen.
Die beiden Ausstellungsräume wurden durch die FUN Architekten Tobias Fürst und Hans Niedermaier in Zusammenarbeit mit den Ausstellungsgestaltern Katharina Kuhlmann (Durchschrift) und Alfred Küng gestaltet.