Eigentlich müsste man vor einem "Teufel" ja Angst haben. Bei der sympathischen Gestalt in Paul Klees Kunstwerk "Figurine des bunten Teufels" von 1927 ist das aber ganz und gar nicht der Fall: Zum einen, weil Paul Klee ein Lächeln andeutet. Zum anderen, weil er seinen "Teufel" in bunten und fröhlichen Farben angemalt hat. Insgesamt wirkt der kleine Kerl eher wie eine von Paul Klees Handpuppen, die er einst für seinen Sohn Felix anfertigte.

Das Bild ist eine "Ein-Linien-Zeichnung": Ohne abzusetzen hat Paul Klee die Gestalt in einer einzigen Linie entworfen und anschließend die entstandenen Flächen farbig ausgestaltet.

Das Original von Paul Klee ist derzeit in unserer Sonderausstellung "Punkt, Linie, Fläche. Die Kinderzeichnung und der Expressionismus" (29.07.-07.11.2021) zu sehen.