vorschau

Die Malerin Olga Meerson (1882–1930)

Schülerin von Kandinsky, Muse von Matisse

12. April bis 9. November 2025

Im Mittelpunkt des Forschungs- und Ausstellungsprojektes, das im Frühjahr 2025 vorgestellt werden soll, steht die Malerin und Kandinsky-Schülerin Olga Meerson (1882–1930). Obwohl Olga Meerson zeitgleich mit Gabriele Münter Schülerin von Wassily Kandinsky in der Phalanx-Schule, in Frankreich Schülerin von Henri Matisse und später Ehefrau von Heinz Pringsheim war, sind Leben und Werk dieser Künstlerin heute leider in Vergessenheit geraten.
Das Schloßmuseum mit seinem Schwerpunkt auf der Kunst des Deutschen Expressionismus
und dem Leben und Werk Gabriele Münters hat sich auf eine akribische Recherche begeben

und gibt in dieser Ausstellung Einblick in Leben und Werk einer Künstlerin, die wie Gabriele Münter in München als Malschülerin ihren Weg finden musste. Meersons Spuren führen über die Malschule von Anton Ažbe, zu den Malaufenthalten der Phalanx-Schule in Kochel und Kallmünz, nach Murnau und in die Académie Matisse in Paris. Nach der Heirat mit Heinz Pringsheim 1912 ging sie mit ihm nach Berlin. Dort nahm sie 1922 gemeinsam mit Wassily Kandinsky, Robert Genin, Nicolaus Iszelenov und Maria Lagorio an einer Ausstellung russischer Künstler teil. Nur acht Jahre später nahm sie sich dort das Leben.

Es erscheint ein umfangreicher Katalog zur Ausstellung.

Bildnachweis: Olga Meerson, Selbstbildnis, um 1905, Bleistiftzeichnung im Skizzenbuch, Privatbesitz
Olga Meerson, Blick durchs Fenster, Collioure 1911, Öl auf Leinwand, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
© Schlossmuseum Murnau